- Ein Gotteshaus steht zu Köln am Rhein. Die wandernden Burschen sie treten dort ein |: zu Füßen des Altars am steinernen Grab, da knien sie nieder mit Bündel und Stab, da knien sie nieder mit Bündel und Stab. |:
[su_spacer] - Ihr wandernden Burschen, o saget mir an: was der im Grabe euch Gutes getan: läg’ Vater und Mutter dort unter dem Stein, |: ihr könntet nicht stiller und dankbarer sein. |:
[su_spacer] - Einst war’s um uns Burschen gar trostlos bestellt, wir waren verstoßen und fremd in der Welt. Da tat er sein Haus auf und rief uns hinein, |: wollt mehr noch als Vater und Mutter uns sein. |:
[su_spacer] - Vor dem war er selbst mit dem Stab in der Hand, gezogen als Schustergeselle durchs Land. Der Schustergeselle von Köln am Rhein, |: ward Priester und schuf den Gesellenverein. |:
[su_spacer] - Man hat ihn begraben hier unter dem Stein, doch schließet der Stein seine Liebe nicht ein. Wir wandern durch Deutschland und weiter hinaus, |: und grüßen die Brüder und sind wie zu Haus. |:
[su_spacer] - Und ob wir auch wandern und kommen und gehn, die Liebe, die Treue, sie bleiben bestehn: woher auch des Wegs und wohin wir auch ziehn, |: wir danken dir Kolping und beten zu ihm! |:
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